Leitbild unserer pädagogischen Arbeit

Aus dem Schutzkonzept

In unserem Haus streben wir einen offenen und freundlichen Umgang miteinander an. Wir wünschen uns einen regen Kontakt und Austausch zwischen MitarbeiterInnen, Eltern und Kindern. Wir sind offen für Fragen, Wünsche und Anregungen, die den Kita-Alltag unterstützen.

Ermutigung zur Beteiligung kann nur gelingen, wenn die Atmosphäre eine angenehme ist und Sicherheit bietet. Wertvoll ist uns die Stärkung und Förderung des Gemeinschaftsgefühl. Es gibt eine große Bandbreite von Beteiligungsformen, die genutzt werden. Im Murmelhaus kommen täglich viele kleine und große Menschen zusammen. Jeder bringt seine eigene Geschichte, seine Persönlichkeit und seine ganz individuellen Wünsche mit. Es ist spannend, mit diesen Besonderheiten zu arbeiten und sich jeden Tag dieser Herausforderung zu stellen.

„Das Kind wächst noch, aber es ist von Anfang an eine eigenständige, anzuerkennende Persönlichkeit.“

Es bringt von Geburt an mit, den Willen, zu leben und zu wachsen, die Sehnsucht, geliebt und bestätigt zu werden, die Neugier, die Welt und sich selbst zu entdecken, die Stärke, sich mit seiner Welt auseinander zu setzen den Wunsch, zu lernen, zu wissen, zu können die Freude, zu spielen, zu wetteifern, zu gewinnen das Bedürfnis, seinen eigenen Weg zu finden und zu gestalten.

„Das Kind wächst noch, aber es ist von Anfang an eine eigenständige, anzuerkennende Persönlichkeit.“

Unser Bild vom Kind

Unser Bild vom Kind ist geprägt von einem humanen Menschenbild und Erkenntnissen der jüngsten Entwicklung aus Psychologie, Erziehungswissenschaften und geschlechterreflektierender Erziehung. Demzufolge sehen wir das Kind von Anfang an als Persönlichkeit an, deren Integrität Voraussetzung ist für eine gesunde Entwicklung und individuelle Bildungsprozesse.

Wir orientieren uns an

  • dem Recht des Kindes auf Achtung seiner Persönlichkeit

  • dem Vertrauen auf seine Selbst Bildungsfähigkeit von Anfang an

  • seinem Bedürfnis nach Unterstützung des eigenen Selbstbildungsprozess durch Anregung und Herausforderung
  • seiner Autonomie, Solidarität und Kompetenz

  • dem Recht des Kindes auf eigene Erfahrungen

  • dem Bedürfnis des Kindes spielend die Welt zu entdecken

  • dem Wunsch des Kindes als eigenständige Persönlichkeit in der Gemeinschaft wahrgenommen und anerkannt zu werden
  • der Notwendigkeit seelisch und körperlich unversehrt aufwachsen zu können

Unser Anliegen

Eine Kindertagesstätte ist, die erste Institution, die ein Kind in seinem Leben kennenlernt. In diesem Bewusstsein sehen wir uns als Bereicherung und positive Ergänzung zum familiären Umfeld. In unserer Einrichtung kann das Kind Neues entdecken, soziale Erfahrungen in einem erweiterten Rahmen machen, seine Persönlichkeit entfalten und sich Kompetenzen und Wissen aneignen. Dafür sind emotionale Sicherheit, Geborgenheit und Fürsorge besonders für die jüngsten Kinder von entscheidender Bedeutung.

Wir wollen jedem uns anvertrauten Kind auf liebevolle und achtsame Weise geben, was es braucht und wonach es sucht:

  • Das Kind erfährt emotionale Zuwendung, verlässliche Fachkräfte und Sicherheit gebende Strukturen
  • Das Kind erfährt soziale Wertschätzung, indem seine Leistungen geschätzt und anerkannt werden
  • Wir begleiten und fördern das Kind und achten besonders auf sensible Entwicklungs- und Lernphasen

Was im Leben eines Kindes bedeutsam ist, bekommt im Kita-Alltag einen Platz: in Erzählrunden, in der Thematik gemeinsamer Projekte, durch unsere Wahrnehmung, Beobachtung und das Gespräch mit den Kindern, Eltern und Kolleg:innen.

  • Wir bieten den Kindern reale Erfahrungsräume und vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten, um sich frei zu entfalten und auszuprobieren, sich selbst zu bilden und sich zu regulieren.
  • In unsere pädagogische Planung nehmen wir Wünsche und Ideen der Kinder auf und beziehen sie bewusst mit ein.
  • Das Kind erwirbt Stärke und Selbstvertrauen durch aktives Handeln, eigene Entscheidungen und das Zusammenleben in der Gruppe: Mit was sich ein Kind beschäftigen möchte, mit wem es spielen will und wann es zu welchem Entwicklungsschritt bereit ist, bestimmt das Kind in unserem
    Alltag deshalb weitgehend selbst.
  • Phasen von gemeinsamen Erlebnissen in der Gruppe und freiem Spiel drinnen und draußen wechseln sich ab und passen sich den Bedürfnissen und dem Konzentrationsvermögen der Kinder an Alltag deshalb weitgehend selbst.
  • Mädchen und Jungen werden in ihrer Identitätsentwicklung unterstützt durch
    Gespräche, Geschichten, Rückzugsmöglichkeiten und vielfältige Erfahrungen im Spiel.
  • Jüngere und ältere Kinder lernen in der offenen Arbeit voneinander und miteinander.
  • Im täglichen Zusammenleben findet eine bewusste Auseinandersetzung mit Werten und Normen statt.
  • Die Achtung, die wir der Persönlichkeit des Kindes entgegenbringen, lehrt sie, die Persönlichkeit Anderer zu achten.
  • Wir pädagogischen Fachkräfte stellen uns den Kindern als Co-Konstrukteurinnen im Spiel und in realen Lebenssituationen zur Verfügung. Ebenso dienen wir als Vorbilder und als Gegenüber in der Auseinandersetzung mit Grenzen und Konsequenzen des individuellen Handelns